• Geschichte

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          Das Romuald-Traugutt-Lyzeum wurde am 1. September 1954 als elfjährige Grundschule Nr. 18 und als Lyzeum (allgemein bekannt als‚ die Schule der Gesellschaft der Freunde der Kinder Nr. XVIII‘) mit Frau Jadwiga Puchalska  - Schulleiterin von 1954 – 1956 – gegründet.

          Die Schule befand sich damals in der Smoczastraße 6 in einem Neubau, der nach skandinavischen Architekturentwürfen erstellt wurde. So gab es viele hölzerne Elemente, um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Zu dieser Zeit hatte Wola (Stadtviertel) einen großen Einwohnerzuwachs mit vielen Kindern, so dass die Schule bald eine große Anzahl von Schülern hatte. Die Kinder mussten in drei Unterrichts-Schichten lernen, die jeweilige Klassenstärke betrug damals mehr als 50 Schülerinnen und Schüler.

          Aufgrund einer Entscheidung des Präsidiums des Nationalrates in Warschau wurde die ‚Schule der Gesellschaft der Freunde der Kinder Nr. 18‘ am 23. März 1957 zur Grundschule und zur ‚allgemeinen Sekundarschule Nr. 45‘.

          Am. 12. Oktober 1958 bekamen Grundschule und Sekundarschule Nr. 45 mit Sitz in der Smoczastraße 6 den Namen „Romuald-Traugutt-Schule“ (Romuald Traugutt – Held des Januaraufstandes 1863). Die Schüler erhielten zwecks Identifikationsstiftung ein von den Eltern initiiertes und entworfenes Banner. Diese Zeremonie fand an den Hängen der Warschauer Zitadelle statt – an dem Ort, an dem Traugutt starb. Seit dem 12. Oktober 1958 legen die Schüler der ersten Klassen jedes Jahr ein Schulgelübde ab:

          "Ich verspreche, ein würdiger Schüler des Romuald-Traugutt-Lyzeums zu sein. Ich verspreche, gut zu lernen und die Ehre und die Würde meiner Schule zu bewahren. Ich verspreche, dem Vaterland mit meinem Arbeitseinsatz, meinem Lerneifer und durch mein Verhalten treu zu dienen.“

          So trägt unsere Schule jetzt seit 1958 als Grundschule und Gymnasium Nr 45 den Namen Romuald Traugutt.

          Am 22. Januar 1963, dem 100. Jahrestag des Januaraufstandes konnte es deshalb heißen: „Die Schulleitung ermuntert die Jugend, ihren Schulalltag nach dem Vorbild von Romuald Traugutt zu bewältigen“.

          1964 wurde die Grundschule vom Lyzeum losgelöst und mit der Grundschule Nr. 170 verschmolzen. Seit diesem Zeitpunkt konnten die XLV-Schüler in einem – allerdings etwas trostlosen - Gebäude außerschulische zusätzliche Weiterbildungs- und Freizeitmöglichkeiten wahrnehmen: z.B. Scouting und verschiedene Arbeitsgemeinschaften. So lernten die Schüler immer besser. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Schule schon bald hinsichtlich der Lernerfolge Dutzende anderer Sekundarschulen in Warschau übertraf.

          1977 erhielt Romuald-Traugutt-Lyzeum einen neuen Standort in der Miłastraße 26. Auch an ihrem neuen Standort nahm die Schule weiterhin jedes Jahr neue Schüler auf. Es ist eine ständige Erneuerung sichtbar, ein wohltuender und moderner Kreislauf: neue Schüler kommen, Schulabsolventen werden verabschiedet, mit ständig neuen Lehrkräften bleibt sie Schule jung, pensionierte Lehrkräfte werden in den Ruhestand wohlverdienten verabschiedet..

          In der Zeit ihres Bestehens hatte die Schule als Schulleiter bzw. als Schulleiterinnen:

          Jadwiga Puchalska (1954-1956)

          Janina Starzycka-Głowacka (1956-1973)

          Artur Sztyk (1973-1978)

          Janusz Beck (1978-1984)

          Janina Szwajkowska (1984-1984)

          Grażyna Chludzińska (1989-2011)

          Agata Pallasch (seit 2011)

          Anlässlich des 45. Jahrestages der Schule sagte Frau Grażyna Chludzińska, Schuldirektorin von 1989-2011 Worte, die zum Motto der Schule wurden:

          "Schule ist kein Gebäude,

          Die Schule ist in erster Linie Schüler und Lehrer

          und ihre Bindung"